Siamesische Zwillinge aus Indien wurden mit einer Leber, einem Magen, einer Blase und gemeinsamen Beckenknochen geboren. Die Ärzte entschieden sich für eine Operation und trennten die Jungen, als sie neun Monate alt waren. Die Kinder sind jetzt dreieinhalb Jahre alt und führen ein aktives, glückliches Leben wie andere Kinder. So sehen sie heute aus.
In Indien, wo Aberglaube und esoterische Vorstellungen eine große Rolle spielen, werden siamesische Kinder oft mit unterschiedlichen Reaktionen der Gesellschaft konfrontiert. Leider können selbst kleine Abweichungen von der Norm zu Missbrauch und Diskriminierung führen.
Dies geschah auch der Familie Zalte, die mit Zweifeln und Kritik von Nachbarn und Verwandten konfrontiert war.
Die Mutter war jedoch von Anfang an entschlossen, ihre Kinder bedingungslos zu lieben und wertzuschätzen, ungeachtet ihrer besonderen Umstände. Um sie vor unerwünschter Aufmerksamkeit und Verurteilung zu schützen, versteckten die Eltern die Zwillinge im ersten Lebensjahr vor der Öffentlichkeit.
Als sie schließlich wieder auf die Straße kamen, wurden Maßnahmen ergriffen, um ihren Zustand zu verbergen.
Trotz der Herausforderungen, die ihre gemeinsame Anatomie mit sich bringt, zeigten die Zwillinge schon in jungen Jahren Widerstandsfähigkeit und Freude.
Obwohl sie unterschiedliche Persönlichkeiten hatten – sie schliefen beispielsweise lieber zu unterschiedlichen Zeiten – passten sich die Kinder schließlich einander an und wuchsen harmonisch auf.
Nach intensiven Beratungen mit renommierten Ärzten des Landes wurde die Trennung der Zwillinge beschlossen. Im neunten Monat wurde der Traum der Eltern Wirklichkeit. Die Operation verlief erfolgreich und ohne Komplikationen.
Heute sind die Jungen mit dreieinhalb Jahren namens Prince und Love aktiv, spielen gerne mit anderen Kindern und gewöhnen sich allmählich an ihre neuen Körper.
Mit der Hilfe indischer medizinischer Experten wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, trotz der Herausforderungen, die ihre besonderen Umstände mit sich brachten, zu gedeihen und das Leben zu genießen.