Als dieser Kandidat ankündigt, einen der am häufigsten gecoverten Songs der modernen Musikgeschichte zu performen, reagiert die Jury kaum – unbeeindruckt und skeptisch. Selbst Simon Cowell bleibt wortlos … bis der erste Ton erklingt.

Der Song? Leonard Cohens „Hallelujah“. Ursprünglich 1984 auf Cohens Album „Various Positions“ veröffentlicht , erlangte der Track erst 1991 durch John Cales eindringliche Interpretation Bekanntheit. Doch erst Jeff Buckleys Interpretation von 1994 – roh, emotional und unvergesslich – machte ihn zu einem beliebten Klassiker. Seitdem wurde „Hallelujah“ von über 300 Künstlern gecovert und ist damit ein Muss für aufstrebende Sänger – und eine riskante Wahl für Talentshows.
Doch bei seinem X-Factor -Vorsingen 2012 wählte der amerikanische Sänger Jeffrey Adam Gutt dieses zeitlose Stück aus einem ganz persönlichen Grund: seinem vierjährigen Sohn. Gutt erklärt, seine Motivation, auf der Bühne zu stehen, sei es, seinem Kind eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Und als er zu singen beginnt, ist klar: Das ist nicht nur eine Performance, sondern eine tiefempfundene Hommage. Seine kraftvolle Darbietung verblüfft die Jury und versetzt das Publikum in Staunen.
Es ist eine Interpretation, auf die jedes Kind – oder jeder Musikfan – stolz wäre.