Die Jury hat im Verfahren gegen den umstrittenen Rapper Diddy ein Teilurteil gefällt. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe, sollte er in allen Anklagepunkten für schuldig befunden werden. Bisher hat die Jury in vier von fünf Anklagepunkten eine Entscheidung getroffen. Sean „Diddy“ Combs bestreitet alle Vorwürfe und weigert sich sogar, vor Gericht auszusagen.
Die endgültige Entscheidung über Combs‘ Schicksal wird voraussichtlich heute fallen. Die Geschworenen berichteten, dass sie in allen Anklagepunkten im Zusammenhang mit Menschenhandel und Menschentransport zu Prostitutionszwecken ein Urteil gefällt haben, mit Ausnahme eines Anklagepunkts, der dem Musikmogul eine lebenslange Gefängnisstrafe nach sich ziehen könnte.
Nach mehr als zwölfstündiger Beratung gab die Jury bekannt, dass sie sich in vier Anklagepunkten des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und des Transports von Menschen zum Zwecke der Prostitution geeinigt habe. In der Anklage wegen Verschwörung zur Erpressung konnte sie sich jedoch nicht einstimmig einigen.
Richter Arun Subramanian wies die Geschworenen an, ihre Beratungen heute fortzusetzen, ein Schritt, der sowohl von der Staatsanwaltschaft als auch von der Verteidigung unterstützt wurde.
„Ihre Pflicht als Geschworene ist es, sich zu beraten und zu einem Konsens zu gelangen. Sie sollten nicht zögern, Ihre Meinung zu ändern, wenn Sie feststellen, dass sie falsch ist“, sagte der Richter.
Wie bekannt wird Diddy von seinem Anwaltsteam, seiner Mutter und seinen Kindern unterstützt. Unter den Prominenten hat nur der ebenso umstrittene Kanye West Combs öffentlich unterstützt.
